Cybergangster missbrauchen Social Media Plattformen

Immer öfter wird in der letzten Zeit in Zusammenhang mit Web 2.0 Anbietern wie beispielsweise Facebook, Myspace, Twitter vor Missbrauchsmöglichkeiten und damit verbundenen Gefahren gewarnt. So verbergen sich hinter manchen der bei der Nutzung von Twitter üblichen Kurzadressen (bit.ly) mitunter Webseiten, die Schadcode verbreiten. Durch Verwendung der Kurzadressen ist die originale Webseite für den User nicht erkennbar, man klickt also oft ins Ungewisse.

Mehrfach sind auch eMails verbreitet worden, deren Absender gefälscht wurde. Hinter enthaltenen Links befinden sich oft Webseiten, die Schadcode enthalten oder gefälschte Webseiten, auf denen die eigenen Zugangsdaten einzugeben sind. Hier ist grosse Vorsicht angebracht, denn mit Zugangsdaten ist es den Fälschern ein Leichtes, Accounts für eigene Zwecke zu missbrauchen. Versendet werden mitunter auch Dateianhänge, die Schadcode, Trojaner oder Viren enthalten.

Die neueste Variante ist ein gefälschter Weihnachtsgruss, den vor allem Facebook-User mitunter in ihren Postfächern finden. In diesen Grüssen wird zum Download eines Videos aufgefordert, das die neueste Variante des Koobface-Wurms enthält, der über eingebaute und sich wiederholende captcha-Anfragen bei falscher Eingabe den Rechner lahmlegen kann.

Tipps an alle User von sozialen Netzwerken: Erhalten Sie Mails, die Sie zur Eingabe Ihrer Zugangsdaten auffordern oder auf Seiten verweisen, auf denen Sie dies tun sollen, beachten Sie diese bitte nicht. Überprüfen Sie, ob Ihr Account durch ein möglichst sicheres Passwort geschützt ist und laden Sie kein Video aus einem Weihnachtsgruss herunter. Probieren Sie auch keine neuen Applikationen bzw. Anwendungen aus, denn auch darin können sich unerwünschte Funktionen verstecken. Wer diese einfachen Grundregeln beachtet, kann Web 2.0 auch weiterhin mit ungetrübter Freude und weitestgehend sicher nutzen.

12.2009 Norbert Warnke für mlm-network.biz

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