Weihnachtsgeschäft 2009 und Prognose für 2010

Noch sind zwar nicht alle Daten ausgewertet und sowohl Umtausch als auch verschenkte Gutscheine nicht berücksichtigt, aber es zeichnet sich trotz einem leichten Minus eine weitgehende Zufriedenheit des Einzelhandels mit dem Weihnachtsgeschäft 2009 ab. Dies berichtet das Handelsblatt in einem Onlineartikel unter Berufung auf den Handelsverbands Deutschland. Gerechnet wird mit rund 1,5% Minus im Vergleich zum Vorjahr, aber gleichzeitig noch weit besserem Schnitt in Relation zum gesamten Jahr.

Als Prognose war diese Entwicklung bereits im Vorfeld erkennbar und seit Oktober wurden steigende Umsätze verzeichnet. Weihnachten steht beim Verbraucher also nach wie vor und trotz Wirtschaftskrise hoch im Kurs. Besonders gute Umsätze gab es im Elektronikbereich, Bekleidung und im Bereich “Produkte zum Wohlfühlen”, etwa Wellness und Wohnung. Im Januar wird noch einmal mit einer Umsatzwelle gerechnet, wenn Geldgeschenke und Gutscheine in Waren getauscht werden.

Allerdings gehen die Verbraucher auch mit leicht abgekühlter Stimmung in das neue Jahr. So berichtet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zwar einerseits von einer sich abzeichnenden Stabilisierung der Konjunktur- und Einkommenserwartung, die jedoch nicht zu einer Neigung zu mehr Anschaffungen führen wird. Die GfK geht von einem allgemeinen Kaufkraftrückgang von rund 42 Euro pro Einwohner für 2010 aus. Grund zur Sorge sieht man allerdings nicht angesichts einer sehr niedrigen Inflationsrate und insgesamt weitgehend stabilem Lebensstandard des grössten Teils der Bevölkerung. Der anhaltende Preiskampf in einigen Segmenten des Einzelhandels könnte den erwarteten Kaufkraftverlust sogar teilweise wieder ausgleichen.

Höhere Preise können im Lebensmittelbereich erwartet werden, des gleichen steigen Postgebühren und Transportkosten. Auch für Energie sind bereits im Schnitt im einstelligen Prozentbereich steigende Kosten von den Zulieferern angekündigt worden. Hier lohnt sich, über einen Wechsel des Strom- oder Gaslieferers nachzudenken, da nicht alle Anbieter ihre Preise erhöhen. Im Elektronik- und Kfz-Bereich kann schon wegen dem mit Absatzproblemen einhergehenden Preiskampf weiterhin mit einer moderaten Preisentwicklung gerechnet werden.

© 12.2009 by Norbert Warnke – mlm-network.biz

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