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Schuldenfalle für Neuunternehmer

Immer wieder wird Einsteigern geraten, möglichst schnell hauptberuflich im Network Marketing oder anderweitig selbständig  tätig zu werden, um schneller in die Gewinnzone zu kommen. Dieser Weg hat jedoch seine Tücken. Zum einen ist auch bei hauptberuflichem Engagement der Erfolg keinesfalls sicher, sondern im besten Fall lediglich möglich. Zum anderen gilt für hauptberuflich Selbständige seit 2007 die gesetzliche Pflicht zur Kranken- und Pflegeversicherung. Dies hat weitreichende Folgen, über die man sich als Einsteiger im Klaren sein sollte. Für hauptberuflich Selbständige gilt die Mitversicherung über die Familienversicherung nicht mehr, Inanspruchnahme von Leistungen dort wäre also rechtswidrig und kann Ersatzansprüche nach sich ziehen. Wer sich als hauptberuflich Selbständiger kranken- und pflegeversichert, hat hier gleich zu Beginn mit Monatsbeiträgen um die 350 Euro zu rechnen, die erst einmal verdient sein wollen und eine Verschleppung des Versicherungsabschlusses kann in die Schuldenfalle führen. Weiterlesen

Unternehmer oder Unterlasser

Immer wieder versuchen Menschen eine Karriere im Network Marketing aufzubauen, ohne sich in irgendeiner Form enagieren zu müssen. Versuche, durch werben weniger Partner eine Lawine ins Rollen zu bringen, die sich dann selbsttätig vermehrt und schnellen Reichtum ohne Arbeit bringen soll, sind nicht neu. Absolut unverständlich ist jedoch, wenn es tatsächlich gelingt, Strukturen mit Umsatz aufzubauen, innerhalb kurzer Zeit hohe Bonusstufen zu erreichen und nur noch einen geringen Eigenumsatz bringen zu müssen, um in die Gewinnzone zu kommen, dies aber dennoch nicht zu tun. Weiterlesen

Rentenversicherungspflicht für Selbständige

Immer wieder werden Forderungen laut, die Pflicht zu einer Rentenversicherung auch für Selbständige neu zu regeln. Befürworter führen als Hauptargument die drohende Altersarmut eines grossen Teils vormals Selbständiger an. Kritiker befürchten jedoch, dass durch eine gesetzliche Herabstufung von Unternehmern zu Arbeitnehmern lediglich die leeren Kassen der Sozialversicherung gefüllt werden sollen.

Die Gruppe der so genannten „Soloselbständigen“, also Selbständigen, die vor allem ihre eigene Arbeitsleistung vermarkten, erlangt zunehmend Gewicht. Der Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e. V. nennt hier Zahlen von rund 2,3 Millionen Soloselbständigen, die in Relation zu insgesamt 4,4 Millionen Selbständigen heute mehr als die Hälfte aller Unternehmer ausmachen. Alle diese Personen werden irgendwann in Ruhestand gehen und sollten gut beraten sein, dann schon aus eigenem Interesse nicht rein auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Andererseits belegen nach Meldung des Verbandes Umfragen der IHK unter Existenzgründern, dass 78% der Befragten Massnahmen zur Altersvorsorge treffen.

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Vorteilskunden sind keine Unternehmer

Sehr viele Networker und Strukturen arbeiten bereits seit langer Zeit ganz offiziell mit Vorteilskunden und auch MLM-Unternehmen bieten vereinzelt ganz offiziell den vergünstigten Bezug von Waren über eine Registrierung als Vorteilskunde an. Das ist seit vielen Jahren gängige Praxis, ohne dass je Probleme bekannt geworden wären.

Leider werden immer wieder von vereinzelten Personen Gerüchte verbreitet, bereits durch Unterschrift auf einem Erstbestellschein und damit Anerkennung der AGB würde man zum Unternehmer. Networker, die ihre Interessenten hierüber nicht aufklären, würden quasi zu den schwarzen Schafen der Branche gehören und nichtsahnende Verbraucher böswillig in die Unternehmerfalle locken. Weiterlesen

Formen der Selbständigkeit

Zuerst stellt sich die Frage nach dem Ziel. Streben Sie einen zusätzlichen Nebenverdienst an oder möchten Sie im Network Marketing eine Existenz aufbauen? Sie können Ihre Selbständigkeit also sowohl nebenberuflich als auch hauptberuflich anlegen.

Sofort hauptberuflich zu starten, ist allenfalls bedingt empfehlenswert, denn obwohl es Förderungsmöglichkeiten durch die Arbeitsagenturen gibt, decken diese nur die Sozialversicherung, nicht den Lebensunterhalt. Sie müssen also von Anfang an von Ihrem Gewerbe leben können, hier müssen Sie sich aber von Anfang an sicher sein, dass Sie das auch schaffen und stehen natürlich auch entsprechend unter Leistungsdruck. Weiterlesen

Händler, Dienstleister und sonstige Unternehmer

Eine im Network Marketing oft wenig beachtete Zielgruppe finden wir unter Händlern und Dienstleistern. Über diesen Kreis können Produkte aus dem Network Marketing entweder im stationären Handel verkauft bzw. vermittelt oder für die Erbringung einer Dienstleistung genutzt werden.

Sehr viele Networkunternehmen verbieten den Vertrieb über stationären Handel (Laden, Kiosk, Marktstand…) generell, aber es gibt hier auch Unternehmen, die jenen Vertriebsweg unter bestimmten Umständen erlauben. Wer gern mit dieser Zielgruppe arbeiten möchte, sollte zuerst klären, ob dieser Vertriebsweg mit seinem Partnerunternehmen überhaupt möglich ist und unter welchen Voraussetzungen. Weiterlesen