Bevölkerungen und Neokolonialismus heute

Die Bevölkerung in Deutschland und der EU hat sich bereits, wie es zu längeren Friedenszeiten immer geschieht, rückläufig entwickelt und das würde sich auf einem langfristig vertretbaren und verträglichen Niveau auch innerhalb weniger Jahre einpendeln – völlig natürlich…

Allerdings macht man hier den eklatanten Fehler, nicht etwa Strategien für abnehmende Bevölkerungszahlen in Länder mit hoher Geburtenrate zu exportieren, sondern die hohen Geburtenraten von dort hierher zu importieren. Damit löst man das Problem nicht, sondern verschärft es noch!

Nun, warum werden in so genannten „Entwicklungsländern“ so viele Menschen geboren?

Zum einen ist dort auch die Sterblichkeit besonders hoch und auch die Lebenserwartung deutlich geringer als bei uns und zum Anderen braucht man dort unge Generationen als Altersversorgung, denn Rentenversicherungen kennt man dort nicht. Wo viele Menschen sterben, muss man mehr Menschen in die Welt setzen, um selbst im Alter versorgt zu sein.

Aber auch dann, wenn die Jungen abwandern, fehlen sie dort, um die Alten zu versorgen. Man muss also sowohl die Sterblichkeit als auch die Abwanderung durch noch höhere Geburtenraten ausgleichen.

Es wäre eigentlich relativ einfach, denn Wohlstand senkt automatisch nach relativ kurzer Zeit die Geburtenrate. Wohlstand senkt auch die Sterblichkeit und erhöht die Lebenserwartung, also wird zur Erfüllung der Aufgaben weniger Nachwuchs benötigt. Man muss dann auch weniger Nachwuchs versorgen, wodurch die Versorgung leichter wird, Rohstoffe genügend vorhanden sind und das auch wieder den Wohlstand erhöht.

Kommen wir zur Frage, warum in jenen Ländern einfach kein Wohlstand aufkommen mag?

Ja, das liegt daran, dass jene Länder einfach eigentlich zu reich sind, nämlich an Bodenschätzen und Rohstoffen und diese wiederum Begehrlichkeiten weit entfernter Länder weckt, die jene Länder nur allzu gern ausplündern und berauben. Ausplündern und berauben jedoch kann man arme Völker besser und treibt man deren junge und wehrfähige Männer aus den Ländern, kann man diese leichter erobern oder kontrollieren. So funktioniert Kolonialpolitik noch immer, heute nur halt indirekt und versteckt hinter vermeintlicher Wohltätigkeit durch „Entwicklungshilfe“, die man stets so dosiert, dass die Länder sich geholfen fühlen, aber arm bleiben und sich weiter bestehlen und plündern lassen.

Nun mögen die Menschen in jenen Ländern zwar grösstenteils arm sein, aber nicht summ. Man weiss dort also genau, was gespielt wird und dreht mittlerweile den Spiess um, schickt Menschen dorthin, wo das landet, was man woanders billig plündert und lässt sie dann hier abgreifen was möglich ist. Seit 2015 wird also zurückgeplündert…

Das liesse sich sogar noch alles umdrehen und korrigieren, aber das wieder würde bedeuten, dass internationale Finanzoligarchen und Megakonzerne dann auf einen gehörigen Teil ihrer Profite verzichten müssten und das werden sie nicht zulassen. Das können sie mittlerweile auch, denn längst sind sie weit mächtiger als irgendwelche Staaten und haben schon lange Regierungen verschiedener Staaten auf ihren Gehaltslisten. Wird also schwierig mit dem umdrehen der Voraussetzungen und Möglichkeiten…

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