Was ist duplizieren?

Duplizieren darf keinesfalls in „nachäffen“ ausarten, wie es mitunter fälschlich verstanden wird. Mit der Taktik „Keiner weiss, worum es geht, aber alle machen mit“ kann man kaum etwas aufbauen.

Vorgaben können allenfalls einen Rahmen vorgeben, den jeder individuell auf seine Voraussetzungen abstimmen sollte.

Mal ein Beispiel:

Karlheinz, langjährige Führungskraft, setzt Annoncen in eine Zeitung, die eine bestimmte Klientel ansprechen sollen. Kopiert nun Einsteiger Willi die Texte und es meldet sich tatsächlich ein Interessent, wird man kaum eine gemeinsame Basis finden können, denn der Interessent hat etwas ganz anderes erwartet, was den Ansprechpartner betrifft. Willi hätte die Anzeige auf die Zielgruppe abstimmen müssen, deren Sprache er spricht und deren Mitglieder sich kaum auf eine Anzeige von Karlheinz gemeldet hätten…

Man muss also sich selbst einbringen und darf nicht andere kopieren.

Mit „duplizieren“ ist eher eine Verfielfältigung von Aufgabenträgern gemeint, die zwar etwa die gleiche Aufgabe haben, diese aber nicht auf haargenau die gleiche Art und Weise ausüben müssen. Wir suchen also nicht nach Klonen, sondern nach Gleichgesinnten und Menschen, die diesem Attribut möglichst nahekommen, also Menschen, die sich zutrauen und Willens sind, innerhalb eines gemeinsamen Teams eine Aufgabe zu übernehmen, die sowohl ihnen selbst als auch dem Team nutzt.

Ein Haus baut man auch nicht nur mit Maurern, sondern mit einer bunten Mischung unterschiedlicher Spezialisten und Hilfskräfte. Auch im Network Marketing macht’s die richtige Mischung.

© 2005 by Norbert Warnke

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